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Chemielaborant


Einleitung:

Der Beruf des Chemielaboranten ist ein vielseitiger und anspruchsvoller Beruf, der eine wichtige Rolle in vielen wissenschaftlichen Bereichen einnimmt. Chemielaboranten sind für die Durchführung von chemischen Analyseverfahren zuständig und tragen somit zu wichtigen Erkenntnissen in der Forschung und Entwicklung bei.


Geschichte:

Die Geschichte des Berufes des Chemielaboranten geht zurück bis ins 19. Jahrhundert, als die chemische Industrie immer mehr an Bedeutung gewann. In dieser Zeit wurden viele neue chemische Produkte entwickelt, wodurch auch die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitern stieg. Die ersten Ausbildungen zum Chemielaboranten gab es im Jahr 1908 in Deutschland.


Bekannte Persönlichkeiten:

Zu den bekannten Persönlichkeiten, die als Chemielaboranten tätig waren, zählen zum Beispiel der deutsche Chemiker und Nobelpreisträger Otto Hahn und die österreichische Chemikerin und Nobelpreisträgerin Lise Meitner. Ihre bahnbrechenden Entdeckungen haben dazu beigetragen, dass die Chemie zu einer bedeutenden Wissenschaft geworden ist.


Notwendige Fähigkeiten:

Für den Beruf des Chemielaboranten sind gute Kenntnisse in Chemie, Physik und Mathematik von großer Bedeutung. Auch ein gutes technisches Verständnis und Geschick im Umgang mit Laborgeräten sind unerlässlich. Da in Laboren oft gefährliche Stoffe verwendet werden, ist auch ein verantwortungsbewusstes und gewissenhaftes Arbeiten wichtig.


Förderliche Eigenschaften:

Zu den förderlichen Eigenschaften für Chemielaboranten zählen Neugierde, Kreativität und ein analytisches Denkvermögen. Auch Teamfähigkeit und eine hohe Konzentrationsfähigkeit sind von Vorteil, da Laborarbeit oft in Zusammenarbeit mit anderen Kollegen stattfindet und präzises Arbeiten gefordert ist.


Hinderliche Eigenschaften:

Hinderlich für den Beruf des Chemielaboranten können Unachtsamkeit und Oberflächlichkeit sein, da dies zu Fehlern bei der Durchführung von Experimenten führen kann. Ebenso können eine unzureichende Pünktlichkeit und mangelnde Sorgfalt negativen Einfluss auf die Arbeit haben.


Ausbildung und Qualifikation:

Um als Chemielaborant arbeiten zu können, ist eine abgeschlossene Ausbildung im chemisch-technischen Bereich, meist in Form einer dualen Ausbildung, notwendig. Zusätzlich werden gute Fachkenntnisse und Kenntnisse in Arbeitssicherheit gefordert. Fortbildungsmöglichkeiten gibt es unter anderem durch Weiterbildungen zum/zur Techniker/in oder dem Bachelor-Studium der Chemie.


Aufgaben:

Die Aufgabenbereiche von Chemielaboranten sind vielfältig. Sie führen Versuche, Analysen und Messungen durch und dokumentieren die Ergebnisse. Auch die Herstellung und Prüfung von chemischen Produkten gehört zu ihren Aufgaben. Sie sind in verschiedensten Bereichen tätig, wie zum Beispiel in der Pharmaindustrie, bei chemischen Herstellern oder in Forschungseinrichtungen.


Zukunftsaussichten:

Die Zukunftsaussichten für Chemielaboranten sind sehr gut, da der Bedarf an qualifizierten Fachkräften in der chemischen Industrie weiterhin hoch ist. Mit zunehmender Digitalisierung und Automatisierung werden jedoch auch die Anforderungen an die Arbeitnehmer steigen. Zusatzqualifikationen wie zum Beispiel im Bereich der Analysetechniken oder der Qualitätssicherung können die Karrierechancen verbessern.


Fazit:

Der Beruf des Chemielaboranten ist anspruchsvoll, aber auch äußerst interessant und vielseitig. Durch ihre Arbeit tragen Chemielaboranten zu wichtigen Entwicklungen und Erkenntnissen in der Chemie bei. Die Zukunftsaussichten für diesen Beruf sind vielversprechend und bieten gute Möglichkeiten für eine erfolgreiche Karriere in der chemischen Industrie.