Gebäudemanager
Einleitung:
Gebäude gibt es schon seit Jahrtausenden und sind ein wichtiger Teil des menschlichen Lebens. Doch wer kümmert sich eigentlich um die Verwaltung, Instandhaltung und Weiterentwicklung von Gebäuden? Hier kommt der Beruf des Gebäudemanagers ins Spiel. In diesem Text erfahren wir mehr über diesen vielfältigen und anspruchsvollen Beruf.
Geschichte:
Der Beruf des Gebäudemanagers hat seine Wurzeln im alten Rom, wo es bereits Hausverwalter gab, die für die Organisation und Instandhaltung von Gebäuden zuständig waren. Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert entstand ein größerer Bedarf an professionellen Gebäudeverwaltern, da die Anzahl und Komplexität von Gebäuden stark zunahm. In den 1960er Jahren entstanden die ersten Gebäudemanagement-Unternehmen und in den 1980er Jahren wurde der Beruf auch in Deutschland etabliert.
Bekannte Persönlichkeiten:
Es gibt zahlreiche bekannte Persönlichkeiten, die als Gebäudemanager tätig sind oder waren. Dazu zählt beispielsweise Donald Trump, der neben seiner Karriere als Unternehmer auch zahlreiche Immobilien und Gebäude besitzt. Auch der milliardenschwere Investor und Philanthrop George Soros hat ein Gebäudemanagement-Unternehmen gegründet. In Deutschland ist Dieter Schulte, ehemaliger Vorsitzender der IG Metall, als Gebäudemanager tätig.
Notwendige Fähigkeiten:
Um als Gebäudemanager erfolgreich zu sein, sind einige Fähigkeiten unabdingbar. Dazu zählen unter anderem ein breites technisches Verständnis, betriebswirtschaftliches Know-how, Organisationstalent und Kommunikationsfähigkeit. Auch ein Blick für Details und Problemlösungskompetenz sind von großer Bedeutung.
Förderliche Eigenschaften:
Bestimmte Eigenschaften können dabei helfen, als Gebäudemanager erfolgreich zu sein. Dazu zählen zum Beispiel Flexibilität, Belastbarkeit, Teamfähigkeit und ein unternehmerisches Denken sowie die Fähigkeit, auch in stressigen Situationen den Überblick zu behalten. Auch ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein und Kostenbewusstsein sind wichtige Eigenschaften für diesen Beruf.
Hinderliche Eigenschaften:
Nicht jeder ist für den Beruf des Gebäudemanagers geeignet. Wer Probleme mit einem hohen Verantwortungsbewusstsein oder dem Umgang mit zahlreichen unterschiedlichen Aufgaben hat, wird in diesem Beruf möglicherweise nicht glücklich. Auch fehlendes technisches Verständnis oder eine geringe Flexibilität können hinderliche Eigenschaften sein.
Ausbildung und Qualifikation:
Für den Beruf des Gebäudemanagers gibt es keine einheitlichen Ausbildungswege. Viele Absolventen der Fachrichtungen Immobilienwirtschaft, Architektur oder Ingenieurwesen arbeiten in diesem Bereich. Auch eine Ausbildung zum/zur Immobilienkaufmann/-frau kann ein guter Einstieg in den Beruf sein. Wichtig sind vor allem fundierte Kenntnisse in den Bereichen Gebäudetechnik, Facility Management und Immobilienmanagement sowie Berufserfahrung.
Aufgaben:
Die Aufgaben eines Gebäudemanagers sind äußerst vielfältig und anspruchsvoll. Zu ihnen zählen unter anderem die Planung und Überwachung von Instandhaltungsmaßnahmen, die Überprüfung von Energie- und Wasserverbrauch, die Verwaltung von Mietverträgen und die Koordination von Dienstleistern und Handwerkern. Auch die Entwicklung und Umsetzung von langfristigen Gebäudestrategien sowie die Budgetplanung und Kostenkontrolle gehören zum Aufgabenbereich.
Zukunftsaussichten:
Die Zukunftsaussichten für Gebäudemanager sind vielversprechend. Aufgrund des stetigen Wachstums des Immobilienmarkts und des steigenden Bewusstseins für Nachhaltigkeit und Energieeffizienz werden immer mehr Fachkräfte in diesem Bereich benötigt. Auch die fortschreitende Digitalisierung von Gebäuden wird zu neuen Herausforderungen und Chancen führen.
Fazit:
Der Beruf des Gebäudemanagers ist ein anspruchsvolles und facettenreiches Tätigkeitsfeld für Menschen mit einem breiten Interessensgebiet und einer Affinität für Technik, Wirtschaft und Organisation. Mit den richtigen Fähigkeiten, Eigenschaften und Qualifikationen bietet dieser Beruf gute Zukunftsaussichten und spannende Herausforderungen. Durch die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit und Digitalisierung wird sich der Beruf in den kommenden Jahren weiterentwickeln und wichtiger denn je sein.