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Notarfachangestellter


Einleitung:

Der Beruf des Notarfachangestellten ist einer der wichtigsten und vielfältigsten Berufe in der Rechtsbranche. Als Schnittstelle zwischen Notar, Mandanten und weiteren Institutionen sind sie unerlässlich für die erfolgreiche Abwicklung von Verträgen und Rechtsgeschäften. In diesem Beruf ist ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, juristisches Know-how und Organisationsgeschick gefordert.


Geschichte:

Die Geschichte des Berufs des Notarfachangestellten geht zurück bis ins 18. Jahrhundert. Damals wurden die ersten Notarstellen eingeführt und die Notare benötigten geeignetes Personal für ihre Büros und Amtsstuben. Seitdem hat sich der Beruf kontinuierlich weiterentwickelt und ist heute nicht mehr wegzudenken aus dem juristischen Bereich. Im Jahr 1964 wurde der Beruf des Notarfachangestellten offiziell staatlich anerkannt und als eigenständiger Ausbildungsberuf etabliert.


Bekannte Persönlichkeiten:

Zu den bekanntesten Persönlichkeiten im Bereich des Notariats zählt unter anderem der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt, der seine Ausbildung zum Notarausbildungsbeamten absolvierte. Auch der ehemalige Verfassungsgerichtspräsident Hans-Jürgen Papier wurde in diesem Beruf ausgebildet.


Notwendige Fähigkeiten:

Für den Beruf des Notarfachangestellten sind grundlegende juristische Kenntnisse unerlässlich. Sie sind die Schaltstelle zwischen dem Notar und den Mandanten und müssen daher über ein fundiertes Verständnis von Rechtsfragen verfügen. Auch Organisationstalent, Kommunikationsstärke und eine ausgeprägte Serviceorientierung sind wichtige Voraussetzungen für diesen Beruf.


Förderliche Eigenschaften:

Eine schnelle Auffassungsgabe, Sorgfalt und eine hohe Belastbarkeit sind hilfreiche Eigenschaften für den Beruf des Notarfachangestellten. Auch eine gewisse Affinität zu Zahlen und Texten sowie ein freundliches und professionelles Auftreten sind von Vorteil.


Hinderliche Eigenschaften:

Wenig Geduld, eine schlechte Rechtschreibung und ein mangelndes Organisationstalent können hinderlich sein für eine erfolgreiche Tätigkeit als Notarfachangestellte.


Ausbildung und Qualifikation:

Um als Notarfachangestellte/r tätig zu werden, ist eine abgeschlossene Ausbildung in der Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten-Branche erforderlich. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und kann bei entsprechender Eignung auf zwei Jahre verkürzt werden.


Aufgaben:

Zu den Aufgaben des Notarfachangestellten gehört die Vorbereitung und Abwicklung von Urkunden und Verträgen, die Kommunikation mit Mandanten, Behörden und Institutionen, die Terminplanung sowie die allgemeine Büroorganisation. Des Weiteren sind sie für die sorgfältige Führung von Akten und Dokumenten verantwortlich und unterstützen den Notar bei allen anfallenden Tätigkeiten.


Zukunftsaussichten:

Die Zukunftsaussichten für Notarfachangestellte sind aufgrund der stetig wachsenden Bedeutung des Notariats und der Rechtsbranche generell vielversprechend. Durch den demografischen Wandel und die steigende Zahl an Rechtsstreitigkeiten wird der Bedarf an qualifizierten Notarfachangestellten voraussichtlich weiter wachsen.


Fazit:

Der Beruf des Notarfachangestellten bietet eine abwechslungsreiche und anspruchsvolle Tätigkeit im juristischen Bereich. Neben einem soliden Fachwissen sind vor allem organisatorische Fähigkeiten, Kommunikationsstärke und eine hohe Serviceorientierung gefragt. Wer sich für Rechtsthemen begeistert und gerne im Team arbeitet, hat mit diesem Beruf eine vielversprechende Karriereperspektive.