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Industriekaufmann


Einleitung:

Der Beruf des Industriekaufmanns ist einer der wichtigsten in der Wirtschaft und in der Industrie. Er verbindet kaufmännische und betriebswirtschaftliche Fähigkeiten mit technischem Verständnis und ist somit ein unverzichtbarer Teil vieler Unternehmen. Doch was genau macht ein Industriekaufmann und welche Fähigkeiten sind für diesen Beruf notwendig? In diesem Text werden wir uns mit genau diesen Fragen beschäftigen.


Geschichte:

Der Beruf des Industriekaufmanns entstand im frühen 20. Jahrhundert, als die Industrialisierung in vollem Gange war und Unternehmen begannen, ihre Arbeitsprozesse zu professionalisieren. Die steigende Komplexität der Wirtschaft erforderte einen Beruf, der sowohl kaufmännisches als auch technisches Wissen vereinte. In den 1960er Jahren wurde der Beruf offiziell eingeführt und hat sich seitdem kontinuierlich weiterentwickelt.


Bekannte Persönlichkeiten:

Zu den bekanntesten Persönlichkeiten in diesem Beruf zählt unter anderem der deutsche Industriekaufmann und Gründer des Technologiekonzerns Siemens, Werner von Siemens. Auch der ehemalige CEO des Automobilherstellers Volkswagen, Martin Winterkorn, absolvierte eine Ausbildung zum Industriekaufmann.


Notwendige Fähigkeiten:

Um als Industriekaufmann erfolgreich zu sein, sind vor allem kaufmännische Fähigkeiten wie Buchhaltung, Controlling und Rechnungswesen von großer Bedeutung. Darüber hinaus sind jedoch auch technisches Verständnis, Organisationsgeschick und ein gutes Zahlenverständnis unerlässlich. Ebenso sollte man über gute Kommunikationsfähigkeiten, Teamfähigkeit und ein gutes Verhandlungsgeschick verfügen.


Förderliche Eigenschaften:

Eine hohe Lernbereitschaft, Zielstrebigkeit und eine schnelle Auffassungsgabe sind förderliche Eigenschaften für diesen Beruf. Auch eine Affinität zu Zahlen und Technik sowie ein wirtschaftliches Denken und Handeln können von Vorteil sein.


Hinderliche Eigenschaften:

Hingegen können mangelndes Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen, eine schlechte Organisation oder Schwächen im Umgang mit Zahlen hinderlich für den Beruf sein.


Ausbildung und Qualifikation:

Um als Industriekaufmann tätig zu werden, wird in der Regel eine kaufmännische Ausbildung mit dem Schwerpunkt Industrie vorausgesetzt. Diese erfolgt meist dual in Betrieb und Berufsschule und dauert in der Regel drei Jahre. Eine alternative Möglichkeit ist ein wirtschaftswissenschaftliches Studium mit dem Schwerpunkt Industrie. Um sich beruflich weiterzuentwickeln, bieten sich fortbildende Qualifikationen wie zum Beispiel eine Weiterbildung zum Fachwirt im Bereich Industrie an.


Aufgaben:

Industriekaufleute sind verantwortlich für die kaufmännische Steuerung und Verwaltung von Unternehmensprozessen. Dazu gehören unter anderem die Beschaffung und Disposition von Materialien, das Erstellen von Angeboten und Rechnungen sowie die Überwachung von Zahlungseingängen. Sie sind außerdem an der Planung und Durchführung von Projekten beteiligt und unterstützen das Management bei strategischen Entscheidungen.


Zukunftsaussichten:

Die Zukunftsaussichten für Industriekaufleute sind aufgrund der zunehmenden Digitalisierung und Automatisierung positiv. Durch die stetige Weiterentwicklung der Technologie werden sich auch die Anforderungen an diesen Beruf ändern und neue Aufgaben und Herausforderungen entstehen. Eine Spezialisierung auf bestimmte Industriezweige oder Tätigkeitsfelder kann daher von Vorteil sein.


Fazit:

Der Beruf des Industriekaufmanns bietet eine abwechslungsreiche und spannende Tätigkeit mit guten Zukunftschancen. Für diesen Beruf sind eine solide kaufmännische Ausbildung und ein breitgefächertes Fachwissen notwendig. Wer über die geforderten Fähigkeiten und Eigenschaften verfügt, kann in diesem Beruf erfolgreich sein und maßgeblich zum Erfolg eines Unternehmens beitragen.