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Informationsarchitekt


Einleitung:

Der Beruf des Informationsarchitekten ist ein noch vergleichsweise neuer Berufszweig, der in der heutigen digitalen Welt immer wichtiger wird. Es handelt sich hierbei um eine Schlüsselfunktion, die für die Strukturierung und Organisation von Informationen in digitalen Produkten und Technologien verantwortlich ist. In diesem Text werden wir näher auf diesen spannenden Beruf eingehen und wichtige Informationen darüber liefern.


Geschichte:

Die Geschichte der Informationsarchitektur lässt sich bis in die 60er Jahre zurückverfolgen, als der Begriff zum ersten Mal von dem Architekten Richard Saul Wurman verwendet wurde. In den 90er Jahren gewann der Beruf aufgrund des rasanten Aufstiegs des Internets an Bedeutung und seitdem hat sich die Rolle des Informationsarchitekten stetig entwickelt und erweitert.


Bekannte Persönlichkeiten:

Zu den bekannten Persönlichkeiten in diesem Bereich gehört unter anderem Peter Morville, der als einer der Mitbegründer der Informationsarchitektur gilt. Auch Lou Rosenfeld, Mitautor des Standardwerks "Information Architecture for the World Wide Web", hat maßgeblich zur Entwicklung des Berufsfeldes beigetragen.


Notwendige Fähigkeiten:

Um als Informationsarchitekt erfolgreich zu sein, sind verschiedene technische Fähigkeiten unerlässlich. Dazu gehören Kenntnisse in Bereichen wie User Experience Design, Informationsdesign, Datenbanken und Content Management Systemen. Zudem sollte ein Informationsarchitekt über ein breites Verständnis von Geschäftsprozessen und Nutzerverhalten verfügen.


Förderliche Eigenschaften:

Eine hohe Affinität zu Technologie und ein starkes analytisches Denkvermögen sind wichtige Eigenschaften für einen Informationsarchitekten. Da es sich um einen interdisziplinären Beruf handelt, sind auch Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke von großer Bedeutung, um effektiv mit Designern, Entwicklern und anderen Teammitgliedern zusammenzuarbeiten.


Hinderliche Eigenschaften:

Hinderlich für den Beruf können unter anderem mangelnde Flexibilität und ein zu stark ausgeprägtes "Entweder-Oder-Denken" sein. Ein Informationsarchitekt sollte sich schnell auf wechselnde Anforderungen und Technologien einstellen können und auch Kompromisse eingehen können.


Ausbildung und Qualifikation:

Da es sich um einen vergleichsweise neuen Beruf handelt, gibt es keine festgelegten Ausbildungswege. Eine Ausbildung oder ein Studium im Bereich Kommunikation, Informatik oder Design können jedoch von Vorteil sein. Auch spezielle Weiterbildungen oder Zertifikate im Bereich Informationsarchitektur sind empfehlenswert.


Aufgaben:

Die Hauptaufgaben eines Informationsarchitekten bestehen darin, die Informationsstruktur von digitalen Produkten wie Websites oder Apps zu planen und zu gestalten. Dazu gehört auch die Erstellung von Wireframes und Sitemaps sowie die Durchführung von Nutzertests und die Analyse von Nutzerverhalten. Ein Informationsarchitekt muss dabei stets im Blick haben, dass die Inhalte für die Nutzer intuitiv und leicht zugänglich sind.


Zukunftsaussichten:

Die Zukunftsaussichten für Informationsarchitekten sind vielversprechend, da die Nachfrage nach gut strukturierten und nutzerfreundlichen digitalen Produkten weiter steigen wird. Auch die zunehmende Digitalisierung in Unternehmen und die Steigerung der Datenmengen werden die Bedeutung dieses Berufsfeldes weiter stärken.


Fazit:

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Beruf des Informationsarchitekten ein spannendes und anspruchsvolles Tätigkeitsfeld ist, das sich stetig weiterentwickelt. Ein Informationsarchitekt muss über technische Fähigkeiten, aber auch über soziale Kompetenzen verfügen, um erfolgreich zu sein. Die Zukunftsaussichten sind vielversprechend, was diesen Beruf für viele zu einer attraktiven Karrieremöglichkeit macht.