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Kellner


Einleitung:

Der Beruf als Kellner mag auf den ersten Blick simpel und unscheinbar wirken, doch tatsächlich ist er ein wichtiger Bestandteil der Gastronomie. Ob in einer kleinen Gaststätte um die Ecke oder in einem luxuriösen Restaurant – Kellner sind stets die ersten Ansprechpartner der Gäste und sorgen dafür, dass ihr gastronomisches Erlebnis rundum gelungen ist.


Geschichte:

Die Geschichte des Berufes des Kellners lässt sich bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen. Damals waren vor allem die Adligen und Herrschaften auf Personal angewiesen, um ihnen das Essen und Trinken zu servieren. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich der Beruf stetig weiterentwickelt und aus verschiedenen historischen Bezeichnungen wie "Kellner", "Cammerdiener", "Gasterrichter" oder "Wirtsdiener" hat sich schließlich der heutige Begriff "Kellner" etabliert.


Bekannte Persönlichkeiten:

Unter den prominenten Kellnern findet man unter anderem den deutschen Schriftsteller Johann Wolfgang von Goethe, der in seiner Jugend als Kellner in einem Frankfurter Gasthaus jobbte. Auch der ehemalige Bundeskanzler Helmut Kohl verdiente sich sein Geld als Kellner während seines Studiums.


Notwendige Fähigkeiten:

Der Beruf des Kellners erfordert neben freundlichem Auftreten und guten Umgangsformen auch eine hohe körperliche und geistige Belastbarkeit. Kellner müssen in der Lage sein, den Überblick über mehrere Tische zu behalten, Bestellungen aufzunehmen und diese schnell und korrekt an die Küche weiterzugeben. Zudem ist es wichtig, ein gewisses Maß an Flexibilität mitzubringen, da sich die Arbeitszeiten je nach Art des Betriebes stark unterscheiden können.


Förderliche Eigenschaften:

Zu den förderlichen Eigenschaften eines Kellners zählen vor allem Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke und ein hohes Maß an Serviceorientierung. Auch Belastbarkeit und ein gutes Zeitmanagement sind von Vorteil, um auch in stressigen Situationen den Überblick zu behalten.


Hinderliche Eigenschaften:

Nicht jeder ist für den Beruf als Kellner geeignet. Hinderlich können vor allem eine ungeduldige und unkontrollierte Art sowie mangelnde Konzentrationsfähigkeit sein. Auch eine schlechte körperliche Verfassung oder eine Abneigung gegenüber dem Kontakt mit Menschen können die Ausübung dieses Berufes erschweren.


Ausbildung und Qualifikation:

Eine bestimmte schulische oder akademische Vorbildung ist für den Beruf als Kellner nicht erforderlich. Oft wird jedoch eine Ausbildung zum Restaurantfachmann/-frau absolviert, die in der Regel drei Jahre dauert. Auch Quereinsteiger sind in der Gastronomiebranche gerne gesehen, solange sie über die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.


Aufgaben:

Die Aufgaben eines Kellners umfassen nicht nur das Servieren von Speisen und Getränken, sondern auch das Eindecken der Tische, das Aufnehmen von Bestellungen, das Kassieren und das Reinigen des Arbeitsbereiches. Zudem sind Kellner oft auch für die Beratung der Gäste zuständig, empfehlen Spezialitäten oder geben Informationen zu Allergenen.


Zukunftsaussichten:

Die Zukunftsaussichten für den Beruf des Kellners sind durch den steigenden Bedarf an gastronomischen Dienstleistungen weiterhin gut. Allerdings wird in Zukunft vermehrt Wert auf eine professionelle Ausbildung und Weiterbildung gelegt, um dem gestiegenen Anspruch der Gäste gerecht zu werden.


Fazit:

Der Beruf des Kellners ist alles andere als langweilig und bietet viele Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung. Man sollte jedoch über die notwendigen Fähigkeiten, Eigenschaften und eine hohe Belastbarkeit verfügen, um auch in stressigen Situationen erfolgreich zu sein. Mit einer soliden Ausbildung und der Bereitschaft zur stetigen Weiterbildung stehen die Chancen für eine erfüllende Karriere als Kellner gut.