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Pharmazeut


Einleitung:

Der Beruf des Pharmazeuten spielt eine wichtige Rolle in der Gesundheitsbranche, denn er befasst sich mit der Herstellung, Prüfung und Abgabe von Medikamenten. Aber auch in der Forschung und Entwicklung von Arzneimitteln kommt diesem Beruf eine entscheidende Bedeutung zu. In diesem Text erfahren Sie mehr über die Geschichte des Berufs, bekannte Persönlichkeiten, notwendige Fähigkeiten und förderliche Eigenschaften, die für eine Tätigkeit als Pharmazeut wichtig sind, sowie die Ausbildung und Qualifikation, Aufgaben und Zukunftsaussichten dieses Berufes.


Geschichte:

Die Anfänge der Pharmazie lassen sich bis ins alte Ägypten zurückverfolgen, wo bereits Medikamente aus pflanzlichen und tierischen Substanzen verwendet wurden. Im antiken Griechenland entwickelte sich die Physis und die Alchemie, die Vorläufer der heutigen Pharmazie. Im Mittelalter war es vor allem die arabische Kultur, die sich mit der Herstellung und Anwendung von Arzneimitteln beschäftigte. Im 19. Jahrhundert wurde die Pharmazie dann als eigener akademischer Studiengang etabliert und hat sich seitdem stetig weiterentwickelt.


Bekannte Persönlichkeiten:

Zu den bekanntesten Persönlichkeiten in der Pharmazie zählt der deutsche Chemiker und Apotheker Justus von Liebig, der als Begründer der modernen Chemie angesehen wird. Auch der österreichische Pharmazeut und Chemiker Felix Hoffmann, der 1897 das Aspirin entwickelte, ist eine bekannte Größe in der Pharmazie.


Notwendige Fähigkeiten:

Ein Pharmazeut sollte ein breites Fachwissen in den Bereichen Chemie, Biologie, Medizin und Pharmakologie besitzen. Auch Kenntnisse in Betriebswirtschaftslehre und Recht sind für eine Tätigkeit in der pharmazeutischen Industrie wichtig. Zudem sind eine gute Beobachtungsgabe, Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein unerlässlich für die sichere Herstellung und Abgabe von Medikamenten.


Förderliche Eigenschaften:

Zu den förderlichen Eigenschaften für den Beruf des Pharmazeuten zählen ein hohes Maß an Konzentrationsfähigkeit, Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke. Auch eine ausgeprägte analytische Denkweise und die Fähigkeit zur Problemlösung sind von Vorteil, um bei der Entwicklung neuer Medikamente kreative und innovative Lösungen zu finden.


Hinderliche Eigenschaften:

Da Pharmazeuten oft unter Zeitdruck arbeiten und auch repetitive Aufgaben erledigen müssen, sind Frustrationstoleranz und Stressresistenz wichtige Eigenschaften. Auch ein gewisses Maß an körperlicher Belastbarkeit ist erforderlich, da die Arbeit in der Apotheke oder in der pharmazeutischen Industrie häufig im Stehen erfolgt.


Ausbildung und Qualifikation:

Für eine Tätigkeit als Pharmazeut ist ein abgeschlossenes Studium der Pharmazie Voraussetzung. Dieses umfasst in der Regel sechs Jahre, darunter ein mehrmonatiges Praktikum in einer Apotheke oder pharmazeutischen Industrie. Im Anschluss kann eine Promotion oder eine Weiterbildung zum Fachapotheker absolviert werden.


Aufgaben:

Die Hauptaufgabe eines Pharmazeuten ist die Herstellung von Medikamenten und deren Abgabe an Patienten. Dabei muss er strenge gesetzliche Vorschriften und Qualitätsstandards einhalten. Auch die Beratung von Patienten und die Überprüfung von Arzneimittelsicherheit und -wirkung gehören zu den Aufgaben eines Pharmazeuten.


Zukunftsaussichten:

Aufgrund der stetigen Weiterentwicklung und dem steigenden Bedarf an Medikamenten, sind die Zukunftsaussichten für Pharmazeuten positiv. Besonders in Bereichen wie der Entwicklung von biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln oder personalisierten Medikamenten gibt es künftig möglicherweise auch neue Einsatzmöglichkeiten für Pharmazeuten.


Fazit:

Der Beruf des Pharmazeuten ist vielfältig und anspruchsvoll, aber auch sehr wichtig für die Gesundheitsbranche. Neben einem breiten pharmazeutischen Fachwissen, sind auch gute Fähigkeiten in Kommunikation und Analyse sowie hohe Verantwortungsbereitschaft und Belastbarkeit notwendig, um erfolgreich in diesem Berufsfeld tätig zu sein. Die Zukunftsaussichten sind vielversprechend und machen den Beruf auch für zukünftige Studierende attraktiv.